![](https://castl.rocks/wp-content/themes/castl/img/rectangle-rounded.png)
CASTL CEO Marnus Flatz privat
Jetzt wird es persönlich. Journalist Martin Begle bittet CASTL CEO und Gründer Marnus Flatz um persönliche Einblicke in sein Leben, das von Abenteuern in Afrika, musikalischen Highlights und innovativen KI-Projekten geprägt ist.
Für die auflagenstärkste Zeitung seines Heimat-Bundeslandes Vorarlberg gibt Marnus Einblick in prägende Momente, die Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) und seine Visionen für die Zukunft.
Eine Kindheit auf der Fluh – mit Disziplin und Abenteuerlust
Aufgewachsen als Sohn eines Volksschuldirektors in der Idylle der Bregenzer Fluh, erlebte Flatz eine glückliche, aber strenge Kindheit. Früh zeigte sich sein Drang, Grenzen zu überwinden: Er brach das Gymnasium ab, um die Welt zu erkunden. Seine Abenteuer führten ihn nach Afrika, wo er unter anderem das Okavangodelta zu Fuß durchquerte und mit einem Einbaum-Kanu die Küste Tansanias bereisen wollte – ein Vorhaben, das spektakulär scheiterte, aber seinen Hunger nach Neuem nur befeuerte.
Vom Rockmusiker zum KI-Pionier
Unter dem Pseudonym „Aaron Roterfeld“ erlebte Flatz eine erfolgreiche Karriere als Musiker. Seine Band spielte auf internationalen Festivals wie dem M’era Luna und Novarock und wurde für den Amadeus Award nominiert. Doch die Musik blieb nicht sein einziger Lebensinhalt. Schon früh erkannte er das Potenzial der Digitalisierung und entwickelte 2001 einen Algorithmus zur Automatisierung von Radioprogrammen – ein Meilenstein, der seiner Zeit voraus war.
Das Projekt MOM „Magic of Mankind“: Das weltweit führende Forschungsprojekt zu polymorpher KI
Mit den CASTL Cyber Applied Science and Tech Labs verfolgt Flatz heute ambitionierte Ziele im Bereich der KI. Sein Projekt MOM, eine Multi-Purpose-KI, soll Unternehmen ermöglichen, KI-Systeme zu nutzen ohne sensible Daten externen Anbietern preiszugeben. „Die meisten Unternehmen wollen keine fremden KI-Systeme intelligenter machen,“ erklärt er. Polymorphe KI ist selbstlernend und hat mehr Zukunfts-Potential als herkömmliche Transformer-Technologie, wenn es um AGI geht.
Ethik und die Zukunft der KI
Flatz ist überzeugt, dass KI kein Bewusstsein entwickeln wird – ein Gedanke, der oft mit apokalyptischen Szenarien verknüpft wird. Dennoch fordert er ethische Diskussionen und politische Maßnahmen. Sein Vorschlag: Eine Besteuerung der durch KI gesteigerten Produktivität, um ein bedingungsloses Grundeinkommen zu finanzieren. Ebenso plädiert er für mehr IT-Unterricht in Schulen, um die nächste Generation auf die digitale Zukunft vorzubereiten.
„Du wirst sehen, das wird super!“ – Zuversicht für die nächste Generation
Als frischgebackener Vater reflektiert Flatz über die Zukunft: „Wenn ich meinen Sohn auf dem Arm schaukle, sage ich immer: Du wirst sehen, das wird super!“ Für ihn symbolisiert dies den Beginn einer neuen Ära, in der KI nicht nur Werkzeuge bereitstellt, sondern die Menschheit auf ein neues Niveau hebt.